Die Zunahme von Extremwetterereignissen stellt Kommunen vor wachsende Herausforderungen: 2024 waren weite Teile Europas von verheerenden Überschwemmungen betroffen – von den Alpenregionen bis zur Nordsee. Allein in Deutschland entstanden zwischen 2000 und 2021 Hochwasserschäden von über 70 Milliarden Euro. Wissenschaftliche Studien belegen dabei einen klaren Zusammenhang zwischen rechtzeitiger Warnung und Schadensvermeidung: Frühwarnsysteme können das Schadenspotenzial um 20-40% reduzieren.
Doch die Realität sieht oft anders aus: Kritische Informationen liegen in verschiedenen Systemen verstreut, Zusammenhänge bleiben unsichtbar, ein gemeinsames Lagebild für alle Beteiligten fehlt. Genau hier setzt ein Innovationsprojekt der Stadt Dornbirn an.
Im Projekt “Regenwasser-Klimamanagement” wurde Citymonitor als zentrale Datendrehscheibe implementiert. Das Ergebnis: Aus fragmentierten Datensammlungen werden Echtzeit-Datenpools. Aus manuellen Prozessen wird intelligente Planung. Aus Reaktion wird Prävention – mit messbaren Effizienzgewinnen für alle Beteiligten.
Die Herausforderung
Aktuelle Informationen zu Niederschlägen, Hochwassersituation, Abfluss und Einzugsgebieten waren schwer zugänglich oder fehlten ganz. Teilweise gab es solche Daten, teilweise wurden sie noch nicht erhoben. Das Weiterleiten und Teilen der vorhandenen Informationen war oft mühsam.
Eine zentrale Datenhaltung für alle Beteiligten fehlte. Strategische Entscheidungen wie “Wo müssen wir investieren?” oder “Was sind die neuralgischen Punkte?” würden in Zukunft aber enorm davon profitieren und ließen sich mit einer gemeinsamen, aktuellen Datenbasis einfacher, schneller und fundierter treffen.
Das Ziel ist klar: Alle relevanten Daten sollen automatisiert in die zentrale Datendrehscheibe fließen. Unterschiedliche Abteilungen und Organisationen haben sofortigen Einblick in die für sie passende Darstellung. Informationen werden anwendungsorientiert aufbereitet und können untereinander geteilt werden.
Messwerte aus Sensoren sollen genauso integriert werden können wie bestehende Systeme und Anlagen, offene Daten, Prognosen und Geodaten.
Genau das macht Citymonitor - und zwar in Echtzeit.
Unsere Lösung - von Daten zu Entscheidungen
Citymonitor vereint im Paket “Hochwasser” alle relevanten Informationen - vom Niederschlag bis zum Abfluss - in einer Smart City Datenplattform, analysiert und visualisiert sie und bindet externe Zielgruppen wie Bürger:innen und Fachplaner ein.
Innovative KI-Algorithmen analysieren kontinuierlich die Echtzeit-Niederschlags- und Pegeldaten in Dornbirn. Die integrierte Mustererkennung identifiziert kritische Entwicklungen frühzeitig und ermöglicht datengesteuerte Prognosen für die Einsatzplanung. Dabei werden vorhandene GIS-Ebenen wie Katasterdaten, Versiegelungskarten und Einzugsgebiete mit den Live-Sensordaten kombiniert.
„Um besser auf zukünftige Ereignisse und Entscheidungen vorbereitet zu sein, müssen wir früh genug anfangen Daten zu sammeln und zu kombinieren. Citymonitor ist eine ideale Ergänzung zu bestehenden Systemen und macht Informationen für Entscheidungen nutzbar, nachvollziehbar und weiterverwendbar. Ein wichtiger und notwendiger Schritt.”
— Dipl.-Ing.(FH) Harald Scherbantie, Tiefbau, Stadt Dornbirn
Vorhandene GIS-Ebenen wie Kanalisationskataster werden mit Live-Sensordaten kombiniert und ermöglichen so eine umfassende Analyse der Hochwassersituation.
Messbare Erfolge in Dornbirn
Was hat sich konkret verbessert:
- Deutlich reduzierte Reaktionszeiten: Statt manueller Datensammlung und Vor-Ort Inspektion haben Einsatzkräfte binnen Minuten ein vollständiges Lagebild.
- Proaktive statt reaktive Planung: Investitionsentscheidungen werden durch Datenanalysen unterstützt.
- Automatisierte Prozesse: Was früher manuelle Koordination zwischen Abteilungen erforderte, läuft jetzt automatisiert.
- Erweiterte Planungsgrundlagen: Historische Daten ermöglichen fundierte Risikoanalysen für zukünftige Vorhaben.
- Transparente Bürgerkommunikation: Automatisierte Warnungen und öffentliche Dashboards halten die Bevölkerung proaktiv informiert.
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Schrittweise Umsetzung in Absprache mit den Fachabteilungen
Die Implementierung in Dornbirn erfolgte iterativ. Dabei ist es wichtig, frühzeitig alle Interessensgruppen einzubeziehen. Nur so wird eine nachhaltige Umsetzung sichergestellt. Wir bringen unsere Expertise im Bereich innovativer Lösungen sowie unsere fundierte technologische Basis mit ein.
Schritt 1: Bedarf und Möglichkeiten - Aktuelle Herausforderungen mit dem Status Quo, Schwierigkeiten und eine klare Zielsetzung werden in einer Bedarfserhebung mit allen Beteiligten erarbeitet. Dabei werden die technischen Möglichkeiten und Hindernisse genau erläutert.
Schritt 2: Bestandsaufnahme und Anbindung - Bestehende Datenquellen werden über die Citymonitor Schnittstellen angebunden – von Wetterprognosen bis zu bereits vorhandenen Messstationen und Anlagen. Externe Informationen wie offene Daten (Land und Bund) fließen automatisch mit ein.
Schritt 3: Neue Messpunkte strategisch ergänzen - Kritische Stellen werden mit unterstützenden Messstationen für Echtzeitdaten aus unserem Gerätekatalog ausgestattet. Webcams an neuralgischen Punkten wie Brücken und Durchlässen ermöglichen die visuelle und kostengünstige Kontrolle direkt am Dashboard.
Schritt 4: Datenaufbereitung und Visualisierung - Die Visualisierung erfolgt über flexible Dashboards und unseren vorhandenen Katalog an Kacheln, die die anwendungsorientierten Auswertungen bereitstellen. Durch die Verschmelzung von Geodaten mit Echtzeitdaten entstehen farbkodierte Karten, die kritische Bereiche sofort sichtbar machen.
Schritt 5: Zielgruppenspezifische Dashboards anlegen - Neben den Dashboards für die interne Verwaltung erhalten Fachplaner:innen Exportdaten über offene Schnittstellen. Bürger:innen erhalten relevante Informationen über benutzerfreundliche Ansichten sowie eine App, die automatisch angelegt werden kann. So sind alle Interessensgruppen jederzeit bestens informiert.
Das Ergebnis: Ein Werkzeug für alle Interessensgruppen
Die Stadtplanung arbeitet mit historischen Daten und erkennt wiederkehrende Hotspots. Versiegelungsgrad, Versickerungskapazitäten und Bebauungsdichte werden in Relation zu vergangenen Überschwemmungen gesetzt. So entstehen fundierte Grundlagen für Investitionsentscheidungen: Wo sind Rückhaltebecken sinnvoll? Welche Bereiche brauchen verstärkte Entsiegelung? Wo sollten Bauvorhaben kritisch geprüft werden?
Einsatzkräfte werden mit situationsgerechten Hinweisen und aktuellen Lagebildern versorgt. Pegelstände und Webcams zeigen kritische Durchlässe und Brücken in Echtzeit. Verklausungen durch Treibgut sind sofort erkennbar, bevor Personal vor Ort entsendet werden muss. KI-gestützte Prognosemodelle zeigen, wie viel Zeit bis zur Reaktion noch bleibt und wo Ressourcen am dringendsten gebraucht werden.
Mit flexiblen Dashboards lassen sich Daten in Echtzeit und historisch auswerten, Videos aufzeichnen und Schwellwerte kontrollieren.
Die Öffentlichkeit kann aktuelle Wasserstände und Entwicklungen einsehen. Bürger:innen entwickeln durch die transparente Datenlage ein Verständnis für Hochwasserrisiken in ihrem Umfeld und können eigenständig proaktive Schutzmaßnahmen ergreifen – von der rechtzeitigen Kellerabsicherung bis zur bewussten Verkehrsmeidung in gefährdeten Bereichen.
Charts, Warnungen und Übersichten können auf unseren öffentlichen Dashboards bereitgestellt werden und halten die Bevölkerung in Echtzeit auf dem Laufenden.
Der integrierte Chatbot informiert Bürger:innen proaktiv über kritische Verkehrssituationen. Bei erhöhtem Pegelstand werden Pendler:innen automatisch über App und Messenger-Dienste gewarnt, bevor die Straße gesperrt wird. Dies verhindert unnötige Staus und spart wertvolle Zeit. Hierbei werden Einsatzkräfte entlastet - denn Studien zeigen: Informierte Bürger:innen, die wissen, was zu tun ist und Vorsorgemaßnahmen getroffen haben, können private Hochwasserschäden signifikant reduzieren.
Weiterverwendung der Daten als relevanter Aspekt
Die gesammelten Informationen werden als Datenbasis in unterschiedlichen Projekten weiterverwendet: Dies geschieht unter anderem in Kombination mit Oberflächentemperaturmessungen. So entstehen Auswertungen von Hitzeinseln, die der klimagerechten Stadtplanung dienen. Eine Investition in die Datenbasis zahlt dadurch auf mehrere Planungsbereiche ein.
Zudem können Informationen aus anderen, themenrelevanten Citymonitor-Modulen zur Anreicherung hinzugezogen werden - beispielsweise zu Verkehrsauslastung und Umweltmonitoring, um das Gesamtbild zu ergänzen.
Die wachsende Datenbasis verbessert kontinuierlich die Präzision der KI-basierten Prognosemodelle und steigert so den langfristigen Wert der Investition.
Klare Vorteile und sichtbare Erfolge
Der Effizienz-Gewinn: Statt zeitaufwändiger Datensammlung aus verschiedenen Systemen öffnen alle Beteiligten einfach die Citymonitor-Plattform. Die zentrale Datenbasis spart wertvolle Arbeitszeit und erleichtert den Austausch zwischen Abteilungen erheblich. Was vorher viel Zeit in Anspruch nahm, ist heute auf Knopfdruck auswertbar.
Wissenschaftlich belegte Vorteile: Die Kombination aus Frühwarnsystem und datengesteuerter Planung führt zu einer signifikanten Reduktion der erwarteten Schadenskosten. Rechtzeitige Warnungen mit mindestens einer Stunde Vorlaufzeit, kombiniert mit klaren Handlungsempfehlungen, reduzieren finanzielle Schäden erheblich.
Von Daten zu Handlungsoptionen: Citymonitor stellt Fachabteilungen die vollständige Datenbasis sowie innovative, Anwendungsfall-basierte Auswertungen und Prognosen zur Verfügung, um fundierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Mit aktuellen und historischen Daten können Teams selbst Dashboards erstellen und laufend erweitern. Die zentrale Plattform ermöglicht es, effizienter zu reagieren und den Informationsfluss zwischen Entscheidungsträgern und Öffentlichkeit zu optimieren.
Operative Verbesserungen: Automatisierte Bürgerwarnungen bei kritischen Verkehrsbehinderungen, präzise Webcam-Überwachung neuralgischer Punkte und datenbasierte Validierung von Planungsmodellen sorgen für effizientere Abläufe.
Strategische Erkenntnisse: Zusammenhänge zwischen Einzugsgebieten und Netzbelastung werden transparent, Maßnahmen zur Retention und Versickerung lassen sich in ihrer Wirksamkeit bewerten. Infrastrukturprobleme werden durch Plausibilitätsprüfungen frühzeitig erkannt.
Warum auch Ihre Kommune von dieser Lösung profitiert
Bewährte Technologie - Citymonitor ist eine erprobte Plattform, die bereits in vielen Kommunen erfolgreich läuft. Der Einstieg erfolgt unkompliziert mit vorhandenen Datenquellen, eine sukzessive Erweiterung ist jederzeit möglich. Die Plattform umfasst eine einheitliche Datenbasis für alle Bereiche, umfassende Integrationen von GIS bis IoT-Sensoren, flexible Visualisierungen und professionelle Bürgerkommunikation.
Weg von Insellösungen, hin zur regionalen Zusammenarbeit - Unsere Datenplattform ermöglicht es Städten und Gemeinden, Daten zu teilen und Probleme gemeinsam anzugehen. Standardisierung erleichtert den Austausch zwischen Kommunen. Besonders kleinere Gemeinden und Gemeindeverbände profitieren von dieser vernetzten Herangehensweise und können Ressourcen effizienter nutzen. Durch interkommunale Zusammenarbeit arbeiten Regionen zusammen und sparen effektiv Kosten – bei voller Datensouveränität.
Politischer Mehrwert, der überzeugt - Optimierte Prozesse sparen Arbeitszeit und Ressourcen, während öffentliche Dashboards für Transparenz sorgen und Bürger:innen aktiv einbinden. Das stärkt das Vertrauen in die Verwaltung und zeigt Innovationskraft. Seien Sie Vorreiter in Ihrer Region – während andere noch planen, handeln Sie bereits zukunftsorientiert. Ihre Investitionen werden für Bürger:innen sichtbar und nachvollziehbar.
Klein starten, wirkungsvoll ausbauen - Beginnen Sie unkompliziert in einem abgeschlossenen Rahmen – mit vorhandenen Geräten, einfacher Sensorik wie Pegelständen oder Webcams, oder informieren Sie zunächst Ihre Bürger:innen über die aktuelle Lage. Binnen weniger Wochen zur Einsatzbereitschaft, und dann schrittweise erweitern.
Viele Kommunen nutzen Citymonitor erfolgreich - Werden Sie Teil dieser innovativen Gemeinschaft!
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Christoph Blank | hello@city-monitor.com Ihr direkter Ansprechpartner für die Umsetzung